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Ausstellungsende – Führung im Angebot


Zum 13. Oktober endet im Heimatmuseum Grafschaft Hoya die Sonderausstellung zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in der Nachkriegszeit. Unter dem Titel „Vom Ihr zum Wir. Geschichten aus Hoya“ bietet das Museum am diesem Tag um 16 Uhr eine Ausstellungsführung an. Hier wird es auch die Möglichkeit geben, miteinander ins Gespräch zu kommen.



Hintergrundinformationen zur Ausstellung

Die zugrunde liegende Wanderausstellung, erarbeitet vom Museumsverband Niedersachsen und Bremen e.V., basiert auf Ausstellungsstücken aus ostdeutschen Heimatstuben in Niedersachsen. Entwickelt wurde sie zum 75-jährigen Landesjubiläum Niedersachsens. Dabei stand unter anderem die Frage Pate, welche Rolle die Heimatvertriebenen bei der Gründung und Entwicklung des Landes Niedersachsen gespielt haben. Die gleiche Frage kann auch in den einzelnen Gemeinden gestellt werden, somit sind in Hoya zahlreiche lokale Bezüge ergänzt. Flucht und Vertreibung brachten keine neuen materiellen Güter hierher, dafür aber andere Dialekte, andere Essgewohnheiten, andere Religionen, andere Bildung und vieles mehr.

In Hoya wurde diese Ausstellung erweitert. Wie ist der heimische Stadtrat mit den Aufgaben dieser Zeit umgegangen? Was passierte mit der katholischen Gemeinde, deren einzige Kapelle in Hoya für eine kleine Gemeinde ausgerichtet war und wo nun rund 3.000 Katholiken in die Region kamen? Was hat es mit der Städtepatenschaft von Hoya für die ehemaligen Bewohner von Allenburg aus dem ostpreußischen Kreis Wehlau auf sich? Aber schließlich auch, wie hat sich Hoya, exemplarisch für alle Gemeinden in der Region, weiterentwickelt? Die Entstehung neuer Siedlungen sind ein Thema, einzelne Biographien gehören dazu, aber auch Erinnerungssteine, die in der Region entstanden sind.




Sonderausstellung: „Vom Ihr zum Wir. Flüchtlinge und Vertriebene im Niedersachsen der Nachkriegszeit sowie im Hoyaer Land“
letzter Ausstellungstag: 13. Oktober 2024

Führung: „Vom Ihr zum Wir. Geschichten aus Hoya“ (Ulrike Taenzer)
13. Oktober, 16:00 Uhr


Der Siedlungsbau in den 1950er Jahren war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer neuen Normalität. Viele Straßen erhielten Namen mit ostdeutschem Bezug und sind bis heute Beleg für diese Entwicklungen in der Nachkriegszeit.